Durch Investition in die Wasserqualität muss der Wasserpreis angepasst werden
(vom 22.10.2012)
Die Stadtwerke Wertheim GmbH informieren:
Durch Investitionen in die Wasserqualität muss der Wasserpreis angepasst werden
Am 15. Oktober 2012 ist die neu eingebaute Wasserenthärtungsanlage im Wasserwerk Dertingen in Betrieb gegangen und sorgt nun für weicheres Wasser im Wertheimer Trinkwasser-Versorgungsgebiet. Das Trinkwasser wird durch die Enthärtungsanlage auf umweltfreundliche Art mittels Niederdruck-Umkehrosmosemembranen von bisher 24 Grad deutscher Härte auf jetzt nur noch rund 11 bis 12 Grad deutsche Härte reduziert. Die Gesamtkosten für diese Investition belaufen sich auf insgesamt rund 1,4 Mio. €. Mit diesen Investitionen ist man dem Ziel, die Unabhängigkeit in der Trinkwasserversorgung und die gute Wasserqualität noch weiter zu steigern, einen großen Schritt näher gekommen.
Aufgrund der hohen Investitionskosten hat der Aufsichtsrat der Stadtwerke in seiner letzten Sitzung eine moderate Erhöhung des Wasserpreises beschließen müssen. Daraus ergibt sich für einen Trinkwasserkunde mit einem Verbrauch von 150 m³ ab 2013 pro Jahr 29,34 € mehr als in 2012. Dies entspricht einer Mehrbelastung von etwa 2,45 Euro brutto im Monat.
Bei einem Haushalt mit 150 m³ Wasserverbrauch sieht die Preisanpassung wie folgt aus:
Bis 31.12.2012:
150 m³ x 2,35 €/m³ = 352,50 € + Grundpreis 4,28 €/Monat (51,36 €/Jahr) = 403,86 €/Jahr
Ab 01.01.2013:
150 m³ x 2,46 €/m³ = 369,00 € + Grundpreis 5,35 €/Monat (64,20 €/Jahr) = 433,20 €/Jahr
Alle Preisangaben sind Bruttopreise, inkl. der 7 % Mehrwertsteuer.
Dies in Relation mit dem Mehrwert „weicheres Wasser" betrachtet, ist die Kostensteigerung moderat und akzeptabel. Denn mit dem weicheren Trinkwasser kann bis zu 30%, durch weniger Waschmittelverbrauch eingespart werden. Je härter das Wasser, desto mehr Waschmittel wird verbraucht. Deswegen lässt sich hier durchaus Geld sparen und die Umwelt schonen, denn jeder Tropfen zusätzliches Waschmittel belastet das Abwasser. Durch das weichere Wasser wird auch der Energieverbrauch gesenkt, denn schon 1 Millimeter Kalkbelag auf der Heizschlange, verursacht durch hartes Wasser, bedeutet bis zu 10 % mehr Energieaufwand. Ebenso können hohe Reparaturkosten die bisher durch „Kalkfraß" verursacht wurden, verhindert und damit die Lebensdauer der wertvollen Geräte in Küche und Bad verlängert werden.
Aber nicht nur der Härtegrad wurde jetzt deutlich reduziert, sondern auch die Sicherheit der Trinkwasserqualität im Versorgungsgebiet der Stadtwerke Wertheim GmbH wird durch die neue Enthärtungsanlage für die Zukunft weiter gesteigert. So konnten unter anderem zum Beispiel die Nitratwerte noch einmal erheblich gesenkt werden.
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